FAQs
zu Naginata
Beim Thema Naginata gibt es viele Fragen, die häufig gestellt werden. Hier findet ihr hier die Antworten auf Fragen wie:
- Warum schreit ihr?
- Tut das weh?
- Wie funktioniert der Wettkampf?
- Habt ihr bunte Gürtel so wie andere Kampfsportler?
- etc.
Noch Fragen offen? Schreibt uns einfach eine E-Mail.
Wir schreien in dem Moment, in dem wir den anderen mit der Trainingswaffe treffen - nicht vorher und nicht nachher. Beim Schreien aus dem Bauch heraus wird die Körpermitte angespannt - das führt zu mehr Kontrolle über die Waffe am Ende des Schlages. Für jedes Schlagziel gibt es einen anderen Kampfschrei. Das ist eines der Zeichen für Schiedsrichter in einem Wettkampf, dass der Kämpfer keinen Zufallstreffer gelandet hat, sondern eine gewollte Attacke. Außerdem kann das Schreien einem Kämpfer helfen, sich selbst zu motivieren und andere vielleicht sogar einschüchtern. Auch bei vielen anderen Kampfsportarten wird im Moment des Treffens geschrien.
Der Griff ist aus Holz, das gebogene Stück aus Bambus. Die Form der gesamten Waffe imitiert die historische Waffe Naginata - einer Art Schwertlanze mit einem Holzgriff, einer geschwungenen Metallklinge und (oft) mit einer Metallspitze am anderen Ende.
Nein. Beim Naginata darf man nur die Körperstellen angreifen, an denen die Schutzausrüstung sitzt (Kopf, Kehle, Bauch, Handgelenke, Schienbeine). Außerdem wird in der Regel nur mit dem nachgiebigen Bambusteil der Trainingswaffe angegriffen. Aber natürlich kann - wie bei jedem anderen Sport - auch mal was schief laufen. Dann kann es schon mal einen blauen Fleck am Knie oder am Unterarm geben.
Nein.
Wichtig ist nur, dass man Spaß an der Bewegung hat.
Mit den Gürteln werden verschiedene Erfahrungsstufen (Graduierungen) kenntlich gemacht, die durch Prüfungen nachgewiesen werden.
Prüfungen gibt es auch im Naginata – aber bunte Gürtel haben wir nicht.
Wer die Graduierung eines Naginata-Kämpfers wissen möchte, muss ihn danach fragen.
Derzeit sind es sechs (Stand: Oktober 2019).
Prinzipiell ja.
Wir freuen uns immer über Neugierige. Wichtig ist aber, dass die Übungsleiter vorher Bescheid wissen. Nur dann können sie Neulinge im Trainingsablauf einplanen und Leih-Waffen mitbringen.
Es gibt mehrere Wettkampf-Disziplinen. Die häufigsten sind Engi und Shiai.
Beim Engi treten zwei Paare gegeneinander an. Die Kämpfer zeigen mit ihrem Partner festgelegte Abfolgen von Attacken und Kontertechniken. Das Paar, das die beste Technik, den größeren Kampfwillen und das bessere Zusammenspiel zeigt, gewinnt.
Das Shiai ist ein Kampf eins gegen eins. Beide Sportler tragen eine Schutzausrüstung und versuchen, einen gültigen Treffer zu platzieren. Dabei gilt: Nicht jeder Treffer ist ein Punkt. Die Schwierigkeit besteht vor allem darin, dass ein Kämpfer etliche Kriterien erfüllen muss, um einen Punkt zu bekommen.
Dazu zählen zum Beispiel, dass er nur mit einem ganz bestimmten Bereich der über zwei Meter langen Waffe treffen darf. Ebenso gehört zu den Kriteren, dass der Kämpfer seine Technik ausreichend sauber ausgeführt hat und ein deutlich hörbarer Kampfschrei im Moment des Treffens.
Einleitung
In diesem Bereich unserer Seite werden einige eventuell noch offen gebliebene Fragen behandelt werden. Der Inhalt richtet sich folglich zwar eher an diejenigen unter euch, die schon einmal Naginata als Sport ausgeübt haben (und natürlich besonders an alle, die bei uns bereits trainieren), aber mit etwas Geduld sind sicherlich auch für alle anderen interessante Informationen dabei.
Die Naginata im Training
Ich beginne zunächst mal bei unserer Ausrüstung. Um die Beschreibungen hier im “Theorieteil” unserer kleinen Internetpräsenz besser nachvollziehen zu können, braucht man natürlich erstmal einen gemeinsamen Wortschatz.
Die wichtigsten Begriffe sind:
- Ha bu, der Klingenteil
- E bu, der Schaftteil,
- Sen dan maki, die weiße Wicklung, die E bu und Ha bu zusammenhält
- Kissaki, die Spitze des Klingenteils
- Ishi zuki, die untere Spitze am Schaftteil
- Mono Uchi, der Bereich der Waffe mit dem man bei Schnitten und Grundschlägen das Ziel treffen sollte. Beim Mono Uchi bleibt noch zu erwähnen, dass auch am unteren Ende der Waffe (über dem Ishi zuki) die letzten 20 Zentimeter als Mono Uchi betrachtet werden. Dieses kommt bei bestimmten Angriffen, meistens aber bei Blocks zum Einsatz.
Regelungen für die Naginata:
Die gesamte Trainings- und Wettkampfwaffe (incl. Ha bu) muss eine...
- Länge zwischen 210 und 225 cm aufweisen,
- sie muss mindestens 650 Gramm wiegen (Ebenfalls inclusive Ha bu),
- das E bu muss aus Eichenholz gefertigt sein,
- das Ha bu aus Bambus.
- E bu und Ha bu müssen sich an der Wicklung um 15 cm überlappen,
- die Wicklung selbst muss diese Überlappung komplett bedecken und am oberen und unteren Ende noch um je 1 cm länger sein (also: Wicklung = 17 cm).
- Die gepolsterten Lederkappen am Kissaki und Ishi zuki müssen noch mit durchsichtigem Klebeband fest gesichert werden.
- Der Querschnitt des E bu ist oval und der Schwerpunkt der Waffe liegt (zusammen mit Ha bu) genau in der Mitte.
Bitte beachtet diese Regelungen, denn sie treffen auch (oder besonders) im Wettkampf zu!